Zukunftsaufgabe Waldanpassung
„Die Bemühungen des Landes NRW, die kommunalen Waldbesitzer bei der Wiederbewaldung und den klimarobusten Umbau der Wälder zu unterstützen, zeigen Wirkung. Die waldbesitzenden Städte und Gemeinden nehmen ihre Verantwortung wahr und nutzen die Fördermöglichkeiten des Landes NRW zur Wiederaufforstung und zur Weiterentwicklung klimaresilienter Wälder“, so der Vorsitzender des Gemeindewaldbesitzerverbands NRW, Bürgermeister Christoph Ewers.
Die Ergebnisse des Waldzustandsberichtes 2024 zeigen aber auch, dass weitere Anstrengungen notwendig sind. So ist bisher nur rd. die Hälfe der Kalamitätsflächen durch Naturverjüngung und durch aktive Pflanzungen wiederbewaldet und nahezu alle Baumarten leiden unter dem Klimawandel.
Es ist und bleibt daher eine wichtige und herausfordernde gesamtgesellschaftliche Aufgabe, den Wiederbewaldung der Kahlflächen und damit die vielfältigen Ökosystemleistungen zu sichern.
Ohne intakte Wälder sind die Klimaschutzziele nicht zu erreichen. Die beabsichtigten, sinnvollen Aktivitäten zur Wiederbewaldung sollten nach Untersuchungen des Thünen-Instituts dennoch nicht den Blick auf die größere, langfristige Aufgabe verstellen: Wälder mit führender Baumart Fichte oder Buche sind auch in NRW einem hohen Risiko durch Trockenheit und Schaderregerbefall ausgesetzt. Der Umbau dieser Wälder zur Anpassung an den Klimawandel erfordert einen hohen Kapitalbedarf und lässt sich nur mit Unterstützung von Bund und Ländern schultern.
Deshalb ist eine weitere und umfassende finanzielle Förderung nicht nur der Wiederaufforstung, sondern auch des Waldumbaus unabdingbar.